Kerndämmung
Eine Kerndämmung ist eine Hohlraumdämmung für ein zweischaliges Mauerwerk, bei der die Wärmedämmschicht zwischen den beiden Schalen angeordnet wird. Eine Kerndämmung kann mit oder ohne Luftschicht zwischen Dämmschicht und Außenmauerwerk ausgeführt werden. Eine Kerndämmung ohne Luftschicht (z.B. Rigibead 035) kann auch nachträglich durch Einblasen von losen Dämmstoffen (Rigibead 035, Steinwolle usw.) in den Zwischenraum eingeblasen werden.
Dieses Verfahren sollte nur durch zertifizierte Dämmfachbetriebe ausgeführt werden, die durch spezielle Maschinentechnik für eine gleichmäßige und lückenlose Verteilung der Einblasdämmung sorgen.
Kerndämmungen sind im Sinne der Bauphysik hochwertige Lösungen mit guten Wärme- und Schalldämmeigenschaften sowie optimalem Wetterschutz und tragen zu einem gesunden Raumklima bei. Durch Kerndämmung können problematische Wärmebrücken vermieden werden.
Kerndämmung Vorteile
- Einsparung Heizenergie ca. 20 bis 30 %
- Verbesserung der Wohnbehaglichkeit
- Räume kühlen nachts weniger stark aus
- Minderung von Zuglufterscheinungen
- Verbesserung der Schalldämmung
Kerndämmung Nachteile Gibt es Nachteile?
Eine Kerndämmung z.B. als Hohlraumdämmung bzw. Einblasdämmung wirkt sich im allgemeinen sehr positiv auf die Bauphysik einer zweischaligen Außenwand aus. Die Oberflächentemperaturen der Außenwände, und vor allem der Ecken, steigen um mehrere Grad an. Die gesamte Innenschale der Außenwand erwärmt sich, und trocknet dabei gegebenenfalls ab. Sie wird zu einem Wärmespeicher, der die speicherte Wärme in der Nacht an die Räume wieder abgibt.
Die Kerndämmung und speziell die Hohlraumdämmung ist eine der effektivsten und kostengünstigsten Dämmmaßnahmen die bei einer Altbausanierung möglich sind.